Bisherige und zukünftige Klimaschutzprojekte
Umrüstung von Lichtsignalanlagen auf LED-Signalgeber in der Hansestadt Stade
Die Hansestadt Stade hat insgesamt 7 Lichtsignalanlagen (LSA) im Stadtgebiet auf energieeffizientere LED-Technik umgestellt. Die Umrüstung der Signalgeber fand im April 2020 im Stadtgebiet an verschiedenen Kreuzungen mit hoher Lampenleistung statt. Die einzelnen Standorte sind in dem beigefügten Übersichtsplan dargestellt.
Mit dieser LED-Umrüstung der 7 Anlagen sind nunmehr von den insgesamt 38 LSA im Stadtgebiet (von der einfachen Fußgänger- bis zur großen Kreuzungsampel) sämtliche großen LSA mit sparsamer LED-Technik ausgestattet.
Folgende LSA wurden umgerüstet:
Standort |
lfd. Nr. aus der Gesamtliste |
1. Wallstraße / Inselstraße |
LSA 2 |
2. Wallstraße / Gründelstraße |
LSA 3 |
3. Bremervörder Straße / Am hohen Felde |
LSA 15 |
4. Hohenwedeler Weg/Bockhorster Weg |
LSA 19 |
5. Harsefelder Straße/Exerzierplatz |
LSA 32 |
6. Hasrsefelder Straße/Sachsenstraße |
LSA 33 |
7. Harburger Straße/Sachsenstraße |
LSA 35 |
Die Umrüstung erfolgte im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums. Mit der Umstellung auf LED wird eine deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs um bis zu 85 Prozent und geringere Wartungskosten erreicht. Die Kosten in Höhe von ca. 85.000,- € wurden mit 30 Prozent vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten.
Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Im Auftrag des Bundesumweltministeriums führt der Projektträger Jülich PTJ aus Berlin die konkreten Fördermaßnahmen durch und ist auch für die Hansestadt Stade der unmittelbare Ansprechpartner. Der Zuwendungsbescheid der PTJ wurde der Hansestadt Stade am 18.04.2019 übergeben (Förderkennzeichen 03K10375). Näheres dazu ist unter www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen zu erfahren.
Das Fachbüro LOGOS aus Hamburg, das die Stadt seit vielen Jahren in allen fachlichen und technischen Fragen der Signaltechnik berät, hat die entsprechende Ausführung begleitet. Die Montagearbeiten wurden von der Fachfirma Fa. Kurt Jähnig Signalanlagen GmbH aus Oldenburg durchgeführt, die ebenfalls seit Jahren die LSA im Stadtgebiet wartet und betreut.
© Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
EnergieScouts bei der Hansestadt Stade
© Klimawerkstatt im Landkreis Stade e.V.Die Klimawerkstatt im Landkreis Stade e.V. bietet in Ihrem neuen Projekt die Ausbildung von Auszubildenden als Energiescouts an. Ziel des Projektes ist es, Unternehmen und Einrichtungen im Landkreis auf Energieeinsparpotentiale aufmerksam zu machen und Auszubildende für den Themenbereich Energieeffizienz zu sensibilisieren. Die Idee ist so einfach wie wirkungsvoll: Auszubildende gehen währen des Projektes auf Suche, um in Ihren eigenen Unternehmen bzw. Einrichtungen Ressourcen und Energieeffizienz voranzutreiben. Die Unternehmen und Einrichtungen können somit einen aktiven und nachhaltigen Beitrag zum Schutz des Klimas leisten und sparen durch Energieeffizienzmaßnahmen gleichzeitig Kosten ein.
Die Teilnehmer des Projektes erhalten im Rahmen von zwei praxisnahen Workshops Grundkenntnisse in den Themenbereichen Energie und Gesellschaft, energietechnische Grundlagen - angefangen von der Messtechnik über Einsparpotentiale in Büro und Verwaltung bis hin zu thermischen und strombasierten Querschnittstechnologien. Die Azubis lernen interaktiv, sich mit dem Thema Energie und Energieeffizienz auseinanderzusetzen und bewährte Abläufe zu hinterfragen. In einem Wettbewerb werden die Azubis aufgerufen, konkrete Einsparpotentiale in Ihrem Unternehmen bzw. in Ihrer Einrichtung aufzudecken.
Während des Projektes eignen sich die Azubis nicht nur fachliches Wissen sondern auch wertvolle Erkenntnisse im Bereich Projektmanagement und Teamarbeit an. Darüber hinaus agieren sie ein einem regionalen Netzwerk und können somit Erfahrungen austauschen und Kontakte zu anderen Azubis knüpfen.
Neue Fahrradstellplätze am Bahnhof Stade
Die Hansestadt Stade errichtet neue Fahrradabstellanlagen im Stadtgebiet. Neben der jetzt fertiggestellten Fahrradbox an der Südseite des Bahnhofs, gibt es Planungen für die Errichtung von weiteren Fahrradbügeln unterhalb der Hansebrücke und der Neueinrichtung von Bügeln auf der Nordseite des Bahnhofs.
Die neue Fahrradbox befindet sich zwischen Hospitalstraße und der Fußgängerunterführung Bahnhofstraße. Überdacht und abschließbar bietet sie Platz für 40 Fahrräder. Technisch wird die Fahrradbox - ebenfalls wie die bestehende Fahrradbox neben dem Bahnhofsgebäude - mit einem Transponder bedient, mit dem die Mieter die Tür der Fahrradbox öffnen können. Ein Stellplatz für ein Jahr kostet 50 Euro. Interessenten können sich bei der Gebäudewirtschaft der Hansestadt Stade, unter der Telefonnummer 04141-401176 melden.
Darüber plant die Stadt weitere Fahrradstellplätze im Umfeld des Bahnhofs. Unterhalb der Hospitalstraße, im Zugangsbereich zur S-Bahn, soll die Anzahl auf insgesamt 70 Fahrradbügel (120-140 Stellplätze) erweitert und auf der Nordseite des Bahnhofs 34 Bügel (50-60 Stellplätze) neu aufgestellt werden.
Die Gesamtkosten für die Fahrradbox betragen rund 70.000 Euro, die von der Hansestadt Stade getragen werden; während hingegen die Kosten für die Aufstellung der Fahrradbügel förderfähig sind. Rund 55.000 Euro sind hier veranschlagt; der entsprechende Förderantrag wurde von der Hansestadt Stade im März gestellt. Sollte die Förderung bewilligt werden, sollen die Bügel noch dieses Jahr aufgebaut werden.
„Die Hansestadt Stade erfüllt mit den geplanten Stellflächen, den Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger nach mehr Stellplätzen für Fahrräder, insbesondere an wichtigen Knotenpunkten des ÖPNV sowie im innerstädtischen Bereich. Allgemein ist der Bedarf an Stellplätzen sehr hoch und die bestehenden Fahrradabstellmöglichkeiten stark ausgelastet“, so Silvia Nieber, Bürgermeisterin Hansestadt Stade.
„Im Rahmen der Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes ist das Ziel, unter anderem den öffentlichen Nahverkehr sowie den Fußgänger – und Radverkehr zu fördern. Mit der neuen Fahrradabstellanlage schafft die Stadt einen zusätzlichen Anreiz, das Auto öfter mal stehen zu lassen“, ergänzt Matthias Ruths, Klimaschutzmanager Hansestadt Stade.
PRESSEMITTEILUNG
Hansestadt Stade stellt Fahrradstellplätze am Bahnhof fertig
Stade, 8. April 2019. Die Hansestadt Stade schließt im Laufe dieser Woche die Aufstellung neuer Fahrradbügel im Bahnhofsumfeld ab. Damit sind dann insgesamt 96 neue Bügel errichtet, die Abstellmöglichkeiten für ca. 200 Fahrräder bieten.
Im Bereich Hospitalstraße, unter der Hansebrücke, sind die Arbeiten bereits abgeschlossen und die Anlehnbügel seit heute freigegeben. Ca. 130 Abstellplätze stehen Fahrradfahrern hier jetzt zur Verfügung. Auf der Stadtseite, gegenüber dem Bahnhofseingang, entstehen rund weitere 70 Plätze, die im Laufe dieser Woche fertiggestellt und genutzt werden können.
Die Maßnahme wird im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert. Aufgrund von Lieferengpässen der Anlehnbügel hatte sich der Abschluss der Bauarbeiten um mehrere Wochen verzögert.
„Mit den neuen Fahrradabstellmöglichkeiten erfüllen wir den Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger nach zusätzlichen Flächen am Bahnhof“, so Silvia Nieber, Bürgermeisterin Hansestadt Stade. „Der Bedarf an Stellflächen ist hier naturgemäß sehr hoch, so dass wir mit der Maßnahme die Situation deutlich verbessern und zugleich etwas für die Förderung des ÖPNV und des Klimaschutzes tun.“
© Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
CarSharing in der Hansestadt Stade
Auf der Stader Messe „Stade aktuell 2017“ hat die Hansestadt Stade zusammen mit dem lokalen CarSharing Anbieter Ford Tobaben den Startschuss für das erste Car Sharing Projekt in der Hansestadt Stade gegeben. In der Hansestadt Stade werden ab April 2017 insgesamt drei Car Sharing Fahrzeuge zur Verfügung stehen. © Stader Tageblatt - Wilfried Stief
Durch den Start des Car Sharing Projektes erzielt das Klimaschutzmanagement der Stadt einen wichtigen Baustein bei der Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes. Die Hansestadt Stade fördert somit neben den wichtigen Säulen des Umweltverbundes – zu Fuß gehen, Radfahren und ÖPNV – eine weitere wichtige Säule des Umweltverbundes – die alternative Mobilitätsform Car Sharing. Die Koordination des Projektes wird durch das Klimaschutzmanagement gewährleistet. So wurden in den letzten Monaten mögliche Standorte unter die Lupe genommen, um eine bestmögliche Abdeckung und attraktive Standorte bzw. Parkflächen für die Stader Bürgerinnen und Bürger zu finden bzw. zur Verfügung zu stellen.
Ab April werden die Autos von Ford Tobaben auf dem Hafenparkplatz an der Hansestraße, am Bahnhof und auf dem Parkplatz an der Wassermühle unweit des Stadeums und der Altstadt stehen. Durch das Car Sharing Angebot ergeben sich für die Hansestadt Stade deutliche Vorteile:
Car Sharing kann durch eine Kombination mit anderen alternativen Verkehrsmitteln, wie z.B. dem ÖPNV, Radfahren oder zu Fuß gehen genutzt werden und erhöht somit die Attraktivität für Bürgerinnern und Bürger. Zudem könnte das Angebot zusätzlich dazu führen, dass Nutzer eines eigenen PKW auf das Erst- oder Zweitfahrzeug sogar ganz verzichten. Die eingesparte Energie und die eingesparten Ressourcen schonen dabei nicht nur den eigenen Geldbeutel sondern auch die Umwelt und somit auch das Klima. Denn laut Angaben des Umweltbundesamtes (UBA) ersetzt jedes Car Sharing Fahrzeug – abhängig von den lokalen Gegebenheiten – zwischen vier und zehn Fahrzeugen, da Nutzer das Erst- oder Zweitfahrzeug abschaffen oder jüngere Nutzer sich gar nicht erst eines anschaffen. Die modernen und energieeffizienten Fahrzeuge der Ford Car Sharing-Flotte stoßen im Vergleich zu durchschnittlichen Fahrzeugen pro Kilometer deutlich weniger klimawirksame CO2-Emissionen aus.
Besonders in Quartieren mit beschränktem Parkraumangebot entlastet Car Sharing öffentliche Verkehrsflächen, wenn auf das eigene Auto verzichtet wird.
Langfristig soll mit dem Car Sharing Angebot das Verkehrsaufkommen in der Hansestadt Stade reduziert werden. Klimawirksame Emissionen wie CO2 oder gesundheitsgefährliche Emissionen wie Stickoxide sollen damit verringert werden und zu einer verbesserten Luftqualität sorgen.
Ein deutlicher Vorteil besteht zudem in der Nutzung des Car Sharing Angebotes weit über die Stadtgrenzen hinaus. Durch eine Kooperation von Ford Car Sharing mit dem Angebot von Flinkster (DB Rent) können Bürgerinnen und Bürger auch bundesweit auf das Angebot bei Flinkster zurückgreifen und Fahrzeuge ausleihen. Zusätzlich haben auch Reisende und Touristen in der Hansestadt Stade den Vorteil als Flinkster Kunden das Angebot von Ford Car Sharing zu nutzen.
Ratgeber - Klimaschutz am Arbeitsplatz
© Hansestadt StadtIm Rahmen des Klimaschutzkonzeptes der Hansestadt Stade werden in den nächsten Monaten und Jahren die klimaschutzpolitischen Vorgaben der Bundesregierung und der EU umgesetzt. Als Hauptziele gelten dabei die Senkung der CO2-Emissionen, die Erhöhung der Energieeffizienz und der Ausbau regenerativer Energien.
Während Aushandlung und Festlegung von Klimaschutz-zielen auf internationaler und nationaler Ebene erfolgen, ist bei der Umsetzung dieser Ziele die lokale Ebene in besonderem Maße gefragt. Denn in den Kommunen wird aufgrund der räumlichen Konzentration, der komplexen Strukturen und der unterschiedlichen Nutzungen wie Wohnen, Gewerbe und Industrie ein großer Teil klimarelevanter Emissionen erzeugt, dem ein enormes Einsparpotenzial gegenübersteht.
Die Kommunen in Deutschland besitzen über 170.000 Liegenschaften und somit auch wesentlich am Energieverbrauch beteiligt. Auch wenn der Anteil der CO2-Emissionen der kommunalen Liegenschaften im Vergleich zu den Verbrauchssektoren "Private Haushalte", "Verkehr" und "Gewerbe/Industrie" deutlich geringer ist, so liegt die Bedeutung von Energiespar- und Klimaschutzmaßnahmen in den Funktionen der Kommune als Vorbild und Multiplikator.
In diesem Sinne werden zusätzlich zu den Maßnahmen an den kommunalen Liegenschaften die Mitarbeiter der Stadtverwaltung regelmäßig über Energiesparpotentiale am Arbeitsplatz informiert und motiviert klimafreundlich zu Handeln und darüber hinaus angeregt die Energiespar-Tipps auf den Alltag in Ihrem privaten Haushalt zu übertragen.
Denn jeder Einzelne kann bereits ohne großen Aufwand zur Senkung des Energieverbrauchs und somit zum Gelingen der Energiewende und zum Schutz des Klimas beitragen.
Sanierungsmanagement Stade-Hahle
Die Hansestadt Stade hat sich das Ziel gesetzt, die Lebensqualität in Hahle zu verbessern und gleichzeitig den Energieverbrauch im Quartier zu senken.
Dafür wurde im letzten Jahr ein Konzept entwickelt welches Maßnahmen beinhaltet, um den energetischen Status zu verbessern und die Lebensqualität innerhalb des Quartieres zu steigern. Das Konzept soll in den nächsten zwei Jahren umgesetzt werden.
Nähere Details zum Sanierungsmanagement in Hahle finden sie hier.
Integriertes Quartierskonzept Stade-Hahle
Ende Februar 2012 wurde die Hansestadt Stade mit dem Projekt Hahle in das Förderprogramm „Energetische Stadtsanierung“ der KfW aufgenommen und konnte daher schon im Frühjahr mit der Erstellung eines Integrierten Energetischen Quartierskonzeptes für Hahle beginnen. Als Pilotprojekt vom Bund und Land sollte beispielgebend in der Hansestadt Stade und für weitere Kommunen in Deutschland in Stade-Hahle untersucht werden, wie die Energieeffizienz der Gebäude und der Infrastruktur, insbesondere bei der Wärmeversorgung gesteigert werden kann.
Nähere Infos über das Quartierskonzept finden sie hier.
Klimaschutz durch Einsatz von LED Leuchtmitteln
Die Hansestadt Stade beteiligt sich im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in Zusammenarbeit mit dem Projektträger Jülich im Jahr 2014 mit der Umrüstung auf energieeffiziente LED-Leuchtmittel in der Tiefgarage am Sande.
Nähere Informationen finden sie hier.
Klimaschutz durch den Einsatz von LED Straßenleuchten
Die Hansestadt Stade beteiligt sich im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in Zusammenarbeit mit dem Projektträger Jülich in den Jahren 2011/2012 mit der Umrüstung von alten HQL-Leuchten auf energieeffiziente LED-Straßenleuchten.
Nähere Informationen finden sie hier.