Energie- und CO2-Bilanz
Um Klimaschutzziele definieren zu können, bedarf es zunächst einer Analyse der Treibhausgasemissionen. Die Berechnung der Treibhausgasemissionen wird in unterschiedlichen Schritten vorgenommen.
In einem ersten Schritt, einer sogenannten Startbilanz, werden bundesweite Durchschnittswerte wie z.B. der Bundes-Strom-Mix auf die eigene Stadt herangezogen, sofern keine anderen Daten vorliegen. In einem zweiten Schritt, der Berechnung der Energiebilanz, erfolgt eine Anpassung der Startbilanz an die lokalen Verhältnisse. Hierfür werden detailreiche Daten von Energieversorgern, Angaben zu Gebäuden, Energieverbräuche industrieller Betriebe, Verkehrsstatistiken etc. in die Berechnung mit einbezogen.
Als letzter Schritt erfolgt nach der Energiebilanz die Berechnung der CO2 Bilanz. Hier werden die Energieverbräuche mit den jeweiligen Emissionsfaktoren verrechnet.
Die Bilanzen der Hansestadt Stade werden maßgeblich durch die energieintensiven industriellen Großbetriebe geprägt, auf deren Energieverbrauch die Stadt nur geringen Einfluss hat. Aus diesem Grund werden zwei unterschiedliche Bilanzen dargestellt - mit und ohne Industriesektor.
Die Energiebilanz der Hansestadt Stade inklusive der Großbetriebe zeigt einen Gesamtenergie-verbrauch von 10.510.525 MWh/a. Mit 89 % ist der Sektor Industrie (9.329.740 MWh/a) mit Abstand der energieintensivste Verbraucher. Ohne Industrie entfallen auf die übrigen Sektoren Verkehr und private Haushalte ca. 49 % bzw. 39 %.
Energiebilanz der Hansestadt Stade:
CO2-Bilanz der Hansestadt Stade: