Damit bietet die Kolumbarium-Anlage jetzt Platz für insgesamt 328 Urnen, die oberirdisch in Doppelfächern beigesetzt und jeweils mit einer Steinplatte verschlossen werden. Auf Wunsch können die Verschlussplatten mit Namen und Ornamenten versehen sowie Vasen angebracht werden. Die Erweiterung der Anlage wurde notwendig, da die 2009 erstellte Anlage mit 100 Doppelfächern inzwischen komplett vergeben ist. Reservierungen für die neuen Fächer nimmt ab sofort die Friedhofsverwaltung auf dem Geestberg entgegen.
Neben der Bestattung im Kolumbarium, bietet die Stadt jetzt auch Urnenbestattungen in verschiedenen Themengärten an. Hier kann ergänzend zum typischen Urnenwahlgrab oder der vollkommen anonymen Beisetzung, nunmehr zwischen Urnengrabstätten mit individuellem Grabstein oder auch einem Eintrag auf einem gemeinschaftlichen Grabstein inklusive Pflege gewählt werden. Sämtliche Themengärten sind als überschaubare besinnliche Einheiten angelegt, deren Namensgebung sich aus der Lage heraus ergeben. Bislang sind Ahorn-, Buchen- und Rosengärten angelegt. Weitere Themeninseln sind in Planung.
„Die Bestattungskultur in unserer Gesellschaft verändert sich“, so Silvia Nieber, Bürgermeisterin Hansestadt Stade. „Die Hansestadt Stade folgt dieser Entwicklung und erweitert dementsprechend ihr Angebot an Bestattungsformen.“
„Der Trend geht eindeutig in Richtung Urnenbeisetzung“, ergänzt Helmut Jungclaus, zuständiger Mitarbeiter für die städtischen Friedhöfe bei der Hansestadt Stade. „2017 hatten wir 189 Urnen-, aber nur noch 69 Erdbestattungen auf den städtischen Friedhöfen.“
Informationen zu allen Bestattungsformen auf dem Friedhof Geestberg erteilt die Friedhofsverwaltung unter der Telefonnummer 04141/401-374. Zudem können sich Interessierte am bundesweiten „Tag des offenen Friedhofes“ am 16. September 2018, zwischen 11 und 16 Uhr, vor Ort über das Thema Bestattung informieren.