2. Kapitel: Sauber, warm und trocken – das Wichtigste zuerst!
November – Dezember 2014: Die Bauarbeiten starten mit dem Freimachen des Hauses und einer Dachsanierung
Es ist Herbst geworden, und die Bauarbeiten auf der Gläsernen Baustelle haben angefangen. In den ersten Tagen wurden alle maroden Einbauten in Bad, Dachgeschoss, Küche sowie die alte Heizungsanlage entfernt.
Die Handwerker beginnen mit der Wärmedämmung der Gebäudehülle. Das sind insgesamt die Kellerdecke, die Fenster und Außenwände, sowie Dach und oberste Geschossdecke. Zuerst ist das Dachgeschoss an der Reihe.
Mit dem Dach geht es los
Da die Dachziegel noch gut erhalten sind werden die Dachschrägen, die an beheizte Räume grenzen, von innen gedämmt. Damit keine Wärme in den Spitzboden entweicht, erhält auch die oberste Geschossdecke eine Dämmschicht. Dafür werden Dämmmatten auf die Geschossdecke gelegt.
Zusammen mit der Dämmung der Dachschrägen, werden auch die Dachfenster ausgetauscht. Obwohl die neuen Fenster deutlich größer sind, geht durch das Dreifachwärmedämmglas und den optimalen Einbau ca. 60 % weniger Wärme verloren als vorher.
Als Dämm-Material für die Dachflächen wird Zellulose verwendet. Das sind aus Altpapier hergestellte Flocken, die lückenlos in den Sparrenzwischenraum eingeblasen werden. Zellulose hat eine sehr gute Dämmwirkung, zudem ist sie umweltfreundlich und kostengünstig.
Erste Teilbilanz: 10% Einsparung und ein besseres Klima
Die Dämmung des Daches, der Geschossdecke und der Austausch der Dachfenster verringern die Wärmeverluste in unserem Beispiel um ca. 10 %. Ein weiter Vorteil: Auch das Raumklima im Sommer wird angenehmer, da die Hitze draußen bleibt.
Über die Maßnahmen zur Gebäudehülle berichtet Kapitel 3.