4. Kapitel: Wärme aus dem Wald – dank moderner Haustechnik
Januar – Februar 2016:
Das Haus ist jetzt gedämmt und die meisten Wärmebrücken sind beseitigt. Draußen sinken die Temperaturen auf winterliche Werte, das merkt man im Haus jedoch kaum. Die Effekte der Sanierung sind schon gut fühlbar. Das Gebäude muss in dieser Jahreszeit zwar auch beheizt werden, aber der Bedarf an Wärme ist wesentlich geringer, als vor der Sanierung.
Holz zum Heizen
Für die Wärme des Hauses sorgt in Zukunft eine Holzpellet-Heizung. Sie bietet den gleichen Komfort wie eine Öl- oder Gasheizung, riecht aber besser. Denn der Brennstoff ist gepresstes Holz. die sogenannten Pellets. Zwei Kilogramm Pellets haben einen Heizwert von ca. 10 kWh. Dies entspricht ca. einem Liter Heizöl. Das Reihenhaus benötigt wegen der guten Wärmedämmung nur 2-3 Tonnen Pellets im Jahr. Das entspricht ungefähr der Menge von höchstens 1500 l Heizöl. Auf den Quadratmeter umgerechnet bedeutet dies einen Verbrauch von weniger als 10 Liter pro Jahr. Die genauen Angaben finden Sie im Energieausweis (Link zum Download in Kürze).
Kontrolliert, aber ohne Zwang – die Lüftungsanlage
Zudem erhält das Haus eine bedarfsgeführte Lüftungsanlage. Das heißt, abhängig von der Feuchte in der Luft wird mal mehr, mal weniger Luft ausgetauscht. Die verbrauchte Luft wird durch einen Ventilator aus Küche und Bad abgesaugt und nach Außen gefördert. Die frische Luft strömt über Öffnungen, die in den Fenstern der Aufenthaltsräume angebracht sind, nach.
„Auf das Öffnen der Fenster kann zwar ganz verzichtet werden - muss aber nicht!“ so Sanierungsmanager F. Polzin. „Die Technik soll den Nutzer unterstützen, nicht bevormunden.“
Das Haus ist nun rundum energetisch erneuert und bietet einen hohen Wohnkomfort: Keine zugigen Fenster und keine kalten Fußböden und daher auch ein angenehmes und gleichmäßiges Raumklima. Für das Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner ein echtes Plus!
Kurzfilm Clip 4