Dass "Integrierte energetische Quartierskonzept für den Stadtteil Hahle der Hansestadt Stade"
Ende Februar 2012 wurde die Hansestadt Stade mit dem Projekt Hahle in das Förderprogramm „Energetische Stadtsanierung“ der KfW aufgenommen und konnte
daher schon im Frühjahr mit der Erstellung eines Integrierten Energetischen Quartierskonzeptes für Hahle beginnen. Als Pilotprojekt vom Bund und Land sollte beispielgebend in der Hansestadt Stade und für weitere Kommunen in Deutschland
in Stade-Hahle untersucht werden, wie die Energieeffizienz der Gebäude und der Infrastruktur, insbesondere bei der Wärmeversorgung gesteigert werden kann. Das
„Integrierte Energetische Quartierskonzept Stade-Hahle“ soll aufzeigen, welche technischen und wirtschaftlichen Energieeinsparpotentiale an Gebäuden und im Quartier bestehen und welche konkreten Maßnahmen in Hahle ergriffen werden können, um kurz-, mittel- und langfristig CO2-Emissionen zu reduzieren und Energie zu sparen. Die Konzepterstellung wurde anteilig durch Fördermittel des
Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) unterstützt. Es wurde in Zusammenarbeit der Hansestadt Stade, dem Büro Energieeffizient Team,
Hannover, der Firma BauBeCon Sanierungsträger, Bremen und SHP Ingenieure, Hannover erarbeitet. Zu den Akteuren gehörten die Mitglieder der Lenkungsrunde
(Wohnstätte Stade eG, Sparkasse Stade-Altes Land, Stadtwerke Stade) sowie die Bürgerinnen und Bürger aus Hahle.
Das nun vorliegende Konzept beinhaltet eine aktuelle energetische Bestandsaufnahme des Quartiers, die Einsparpotentiale in unterschiedlichen Handlungsfeldern und Umsetzungsempfehlungen für sinnvolle,
energiesparende und umweltentlastende Maßnahmen für das Quartier Hahle. Es ist unterteilt in:
Zusammenfassung des Abschlussberichtes
Abschlussbericht
Anlagenband
Maßnahmenkatalog.
Dem Bericht und der Zusammenfassung ist zu entnehmen, dass die Gesamt-CO2-Emissionen im Quartier ca. 15.200 t/a betragen. Die Werte beinhalten die Emissionen aus Strom, Wärme und Verkehr.
Aus den Ergebnissen des Quartierskonzepts und den im Maßnahmenkatalog beschriebenen Maßnahmen wurden Einspareffekte für zwei Szenarien abgeschätzt. Szenario I geht von einer Umsetzung bis 2020, Szenario II geht von einer Umsetzung bis 2050 aus. Die Abschätzung der Einspareffekte
erfolgte auf Grundlage des heutigen Ist-Zustands (Stand März 2013). Zusätzlich wurden auch die CO2-Einsparungen der Szenarien für die Bezugsbasis im Jahr 1990
ermittelt, um sie mit den politischen Zielvorgaben der Bundesregierung zu vergleichen:
- Szenario I:
4.681 t/a CO2, d.h. Einspareffekt 1990 bis
2020 = 38,5% (politische Zielvorgabe 40%)
- Szenario II:
9.883 t/a CO2,
d.h. Einspareffekte 1990 bis 2050 = 81,2% (politische Zielvorgabe
80%)
Die Zusammenfassung des Abschlussberichtes finden Sie hier