Mobilität

Mobilität

„Die Hansestadt Stade fördert klimafreundliche Mobilität, wie das Fahrradfahren und die Nutzung von Elektrofahrzeugen.“

Nachstehend erhalten Sie weiterführende Informationen zu den Themen Alltagsradverkehr und E-Mobilität.

Zehn Vorhaben zur Förderung und Verbesserung des Alltagsradverkehrs in der Hansestadt Stade

Die Schlagworte einer zukunftsfähigen Mobilität lauten: multimodal – klimaneutral – digital. Die Verkehrsmittelwahl hat sich dazu deutlich hin zu mehr Radverkehr zu entwickeln. Die Hansestadt Stade unterstützt dies, indem sie zum Einen das Radwegenetz bedarfsgerecht und sicher ausbaut und zum Anderen Alltagsradverkehrsprojekte fördert:

Im Bahnhofsumfeld wurden für die Pendler sowohl südlich als auch nördlich vom Bahnhof überdachte und abschließbare Fahrradmietboxen aufgestellt und Fahrradbügel für über 200 Fahrräder errichtet, die größtenteils, da sie überwiegend unter der Hansebrücke stehen, auch überdacht sind.
Für ortsnahe Beschäftigte möchte die Stadt eine Aktion „Der Fahrradfreundliche Arbeitgeber“ starten und das Modell „Dienstrad-Leasing mit Gehaltsumwandlung“ bei den Stader Unternehmen initiieren. Für eine Kooperation zu diesem Thema hat sie die Klimawerkstatt im Landkreis Stade e.V. bereits angesprochen. Das Modell ist seit den jüngsten Tarifverhandlungen jetzt auch für Beschäftigte im Öffentlichen Dienst anwendbar. Die Stadt Stellt ihren MitarbeiterInnen im Rahmen des behördlichen Mobilitätsmanagements seit dem 1.11.2020 das JobTicket des HVV zur kostengünstigen Nutzung des ÖPNV zu Verfügung.
Eine Haupt-Radwege-Achse der Stadt führt vom Bahnhof zu den großen Schulen Vincent-Lübeck-Gymnasium und den Berufsbildenden Schulen. Ein Teilstück - die Neubourgstraße - dieser von vielen Schülern benutzten Strecke wurde aktuell in eine Fahrradstraße umgewandelt.
Ein Lastenfahrrad ersetzt Fahrten mit dem Auto. Damit lassen sich die Kinder in den Kindergarten bringen, sperrige Einkäufe erledigen und Familienausflüge am Wochenende genießen. Um möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern die Nutzung zu ermöglichen, wird die Hansestadt Stade dem Verein „Stade fährt Rad e.V.“ ein Lastenfahrrad für das kostenlose Verleihen zur Verfügung stellen.
In Planung ist eine Fahrradservicestation „bike and more: sicher parken – aufbewahren – reparieren“ am Platz Am Sande
Aktuell ist die Erstellung des „Verkehrsentwicklungsplans 2035“ von der Stadt beauftragt worden. Ein Mobilitätskonzept wird Teil des VEP sein.
Die Hansestadt Stade hat bereits vier Mal erfolgreich an der internationalen Kampagne STADTRADELN des Klima-Bündnis teilgenommen. Viele TeilnehmerInnen sind bereits regelmäßig mit dem Rad privat, beruflich oder auf dem Weg zur Schule unterwegs. Schon wer täglich 10 km mit dem Rad statt mit dem Auto fährt, reduziert seine durchschnittliche CO₂-Emissionen um 5 %.
Über das Portal „Mängelmelder“ unter www.stadt-stade.info haben Staderinnen und Stader die Möglichkeit, ihre Beobachtungen oder Vorschläge für einen besseren Radverkehr in der Hansestadt Stade abzugeben.
Im AK „Arbeitsgespräche Radverkehr in Stade“ arbeiten engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter der Stadtverwaltung gemeinsam an nachhaltigen Radverkehrslösungen.

Fahrradmietboxen und Fahrradbügel am Bahnhof

Fahrradstraße Neubourgstraße

Stadtradeln

STADTRADELN 2020

Auch in diesem Jahr: Dreimal um die Erde und dabei 19 t CO₂ vermieden

Mit insgesamt 129.339 geradelten Kilometern haben die Staderinnen und Stader erfolgreich beim diesjährigen STADTRADELN-Wettbewerb teilgenommen. Dies entspricht einer Strecke dreimal um die Erde auf der Höhe des Äquators. 620 Teilnehmende, davon 27 Teams, haben vom 4. bis 24 September 2020 für ihre Stadt kräftig in die Pedale getreten Zugleich waren sie für den Klimaschutz aktiv: In den drei Wettbewerbswochen konnten sie rund 19 t CO₂vermeiden, indem sie das Fahrrad statt dem Auto als Verkehrsmittel genutzt haben. Auch in diesem Jahr war es wieder eine gute Mischung Teilnehmender: Schulen, Institutionen, Vereine, große und kleinere Betriebe, bunte private Teams, Ratsmitglieder und Beschäftigte der Stadt.

Nachfolgend die Ergebnisse der letzten Jahre im Vergleich:

STADTRADELN 2020 war erstmals eine gemeinsame Aktion aller Kommunen im Landkreis Stade. Die Hansestadt Stade hat sich dem mit einem eigenen Unter-Account angeschlossen und zum kreisweiten Gesamtergebnis als radelaktivste Kommune beigetragen.

Was sagen uns die Zahlen?

In Deutschland betragen die durchschnittlichen jährlichen Pro-Kopf-CO₂-Emissionen 9,2 t CO₂. Dies muss deutlich reduziert werden, um das 2°C-Ziel des Pariser Abkommens zu erreichen. Schon wer täglich 10 km mit dem Rad statt mit dem Auto unterwegs ist, reduziert seine aktuellen durchschnittlichen CO₂-Emissionen um 5 %. Damit kann jeder von uns auf ganz einfache Weise seinen persönlichen Teil zum Klimaschutz beitragen.

„Dies ist ein Ziel, dass wir als Stadt durch die Verbesserung des Alltagsradverkehrs und der Radinfrastruktur unterstützen wollen“, so Bürgermeister Sönke Hartlef.

Die Auswertungsergebnisse finden Sie hier

Stadtradeln 2020 – Auswertung der Ergebnisse der Hansestadt Stade

Die vier radelaktivsten Teams in der Hansestadt Stade sind in diesem Jahr

Die Stader Teams belegen auch landkreisweit die vorderen Plätze: Der „ADFC Stade“ hat im Landkreis Stade den zweiten Platz, das „Freizeit- und Gesundheitsforum – Team Fruges“ hat den vierten, „Stade fährt Rad“ den sechsten. Das vierte radelaktivste Stader Team unter den 10 besten im Landkreis ist das „Team Olin“.

Die radelaktivste Schule und das radelaktivste Team überhaupt in 2020, sowohl im Stadtgebiet als auch im Landkreis, ist das Vincent-Lübeck-Gymnasium.

Die 4 radelaktivsten Einzelradler im Landkreis Stade liegen im Ergebnis weniger als 53 km auseinander.

Der radelaktivste Einzelradler in der Hansestadt Stade belegt kreisweit Platz 4. Er ist 2.100,7 km geradelt und hat dabei 3,1 t CO₂ vermieden.

In diesem Jahr findet in der Hansestadt Stade keine Abschlussveranstaltung statt

Aufgrund der Corona-Pandemie wird es in diesem Jahr keine Abschlussveranstaltung mit Überreichung von Preisen und den Urkunden in der Hansestadt Stade – getrennt von der kreisweiten Prämierung - geben. Die Urkunden werden zeitnah mit der Post versendet.

Weitere Informationen zur gemeinsamen Aktion aller Kommunen im Landkreis Stade finden Sie hier

Technische Probleme beim Klima-Bündnis

Da viele Kommunen wegen des Lockdowns ihre für das Frühjahr geplante Aktion auf den Herbst verschoben hatten, gab es große technische Probleme bei der Datenverarbeitung durch das Klima-Bündnis. Das betraf immerhin 2 der 3 Wochen der Kampagne in Stade. Trotz der bestehenden Umstände ist das Ergebnis in Stade nahezu gleich hoch wie in den Vorjahren.

Gelungene Aktion des Teams „Stade fährt Rad“ zum Auftakt

Anders als in den Vorjahren musste wegen der Corona-Lage beim Stadtradeln 2020 auf gemeinsame Radtouren und andere Aktionen verzichtet werden, bei denen viele Menschen zusammenkommen. Zum Auftakt der Kampagne sind die Mitglieder des Teams „Stade fährt Rad“ daher nicht gemeinsam sondern als „24-stündige Fahrradstaffel“ gestartet. Sie hatten dabei bereits mehrere Hundert Kilomater gesammelt. Als Staffelstab diente eine Luftpumpe. Das Team „Stade fährt Rad“ hat in der Stadt Stade den dritten Platz belegt und landkreisweit den sechsten.

STADTRADELN 2021

Eine Auftaktveranstaltung ist für Samstag, 4. September, auf dem Platz Am Sande in Stade geplant, sofern es die Coronavirus-Pandemie zulässt. Sönke Hartlef, Bürgermeister der Hansestadt Stade, hat sich den Termin bereits im Kalender markiert: „Ich werde selbstverständlich an der Veranstaltung teilnehmen und würde mich freuen, möglichst viele Stader*innen dort begrüßen zu dürfen. Schließlich wird das Ergebnis für die Hansestadt Stade besser, umso mehr Menschen sich beteiligen. Und: Das Ergebnis fließt dann auch in die Gesamtwertung des Landkreises Stade ein.“ Hartlef wird, gemeinsam mit dem Bürgermeister der Samtgemeinde Lühe, Michael Gosch, an diesem Tage auch während der vom ADFC geführten und begleiteten Radtour auf einem STADTRADELN-Tandem der Metropolregion Hamburg selbst in die Pedale treten.

Neben Hartlef hofft auch Siegrun van Bernem, Klimaschutzbeauftragte der Hansestadt Stade, auf rege Beteiligung am STADTRADELN: „Jeder, der in Stade wohnt, arbeitet, einem Verein angehört beziehungsweise eine Schule oder Hochschule besucht, kann für die Hansestadt Stade teilnehmen. An der Aktion Interessierte können gemeinsam mit Freunden, Kollegen, Familienmitgliedern, Vereinskollegen oder anderen Personen ein Team gründen.“ Möglich ist dies nach der Registrierung auf der Kampagnen-Website www.stadtradeln.de/stade. Jedes Teammitglied kann seine privat und beruflich gefahrenen Kilometer online im Radelkalender eintragen oder die eigenen Fahrten über die STADTRADELN-App tracken. Radler*innen ohne Internetzugang erhalten im Stader Rathaus Erfassungsbögen in Papierform.

Hartlef und van Bernem zeigen sich selbstbewusst und kündigen an, dass auch die Stader Stadtverwaltung, wie in den vergangenen Jahren, ein Team bilden werde, um gemeinsam Kilometer zu sammeln. „Damit wollen wir auch innerhalb der Belegschaft für das Fahrrad als klimafreundliches Fortbewegungsmittel werben“, machen die beiden deutlich und hoffen, dass viele lokale Unternehmen und Vereine diesem Beispiel folgen.

Aufgrund technischer Probleme beim Klima-Bündnis als Bereitsteller der Software kommt man in diesem Jahr nur über den Browser EDGE direkt auf die Seite der Hansestadt Stade. Dieser Hinweis sollte aufgeführt