Hansestadt Stade

Hahle wird zukunftsfähig

Mit der Aufnahme Hahles in das Städtebauförderungsprogramm „Aktive Stadt- und Ortteilzentren“ am 19.06.2017 wurde das Sanierungsgebiet „Klimaquartier Hahle“ öffentlich bekannt gemacht und förmlich festgelegt.

Ziel ist es, vor allem die Wohn- und Lebensqualität aller Hahler Bürgerinnen und Bürger maßgeblich zu verbessern. Nicht nur die Herausforderungen des demographischen Wandels, sondern auch die drängende Umgestaltung Hahles im Hinblick auf die Folgen des Klimawandels sind gesamtstädtisch wie auch in den Ortschaften direkt zu bewältigen.

Hahle gilt als Vorzeigeprojekt für zukunftsorientierte Energieversorgung und ist Stades erstes Klimaquartier im KfW-432-Programm. Zahlreiche Gebäude der Wohnstätte werden über ein zentrales Hackschnitzel-Blockheizkraftwerk versorgt. Künftig sollen weitere Gebäude an die Nahwärme angeschlossen werden.

Hahle profitiert schon seit einigen Jahren von den Möglichkeiten, die sich durch die Förderung finanziell eröffnen. Die Gelder fließen sowohl in die erforderlichen Planungsleistungen als auch in die Realisierung der Projekte selbst.

Der Stadtteil verfügt über eine hohe Zahl von bezahlbaren und seniorengerechten Wohnungen. Der stetigen Nachfrage nach kleineren Wohneinheiten für Single-Haushalte wird durch innovative Baukörper, die im Rahmen einer sinnvollen und flächensparenden Nachverdichtung entstehen, entgegengewirkt. Mindergenutzte Flächen und bisherige Lücken werden geschlossen.

Die soziale Infrastruktur Hahles ist bemerkenswert. Identitätsstiftend ist der neue große Spielplatz im Zentrums Hahles. Als Spiel- und Begegnungspark für alle Generationen vernetzt er in unmittelbarer Nähe die Schule, das Bildungshaus Hahle und die Kirche St. Markus und damit vor allem den Stadtteil nicht nur in sich, sondern auch mit angrenzenden Quartieren. So besteht hier eine ineinandergreifende Verbindung kirchlicher und sozialer Einrichtungen mit Bildung, Freizeit und Sport.

Die Planung konzentriert sich maßgeblich auf die Neugestaltung der Straßenräume, Freiflächen und das Schützenswerte im Quartier.

Die Neugestaltung und Sanierung des Lerchenweges mit Marktplatzgestaltung werden für eine Aufwertung und weiterhin direkte Erreichbarkeit des lokalen Einzelhandels und der Nahversorgung vor Ort dienen. Dabei steht eine gesicherte und nach heutigen Standards geplante barrierearme Erschließung im Vordergrund, um den Verkehrsanteil der Fußgänger und Radfahrer deutlich zu erhöhen.

Der Bielfeldtweg wird als weitere Verbindung umgestaltet, um dem ÖPNV und Fußgängern und Radfahrern die Benutzung zu erleichtern. Eine grüne Wegeverbindung wird vom Quartierspark zu den Nahversorgungseinrichtungen und weiter bis zur Bremervörder Straße geschaffen.

Als Erweiterung schon bestehender Mobilitätsangebote ist im Bereich Bielfeldtweg ein Mobilitätsanker vorgesehen. Die Sanierungsmaßnahmen sind auf das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) ausgerichtet. Bis zum Jahr 2040 konkretisiert sich für Hahle die zukünftige Anbindung an das übergeordnete neue Radverkehrsnetz und den langfristig geplanten Bahn-Haltepunkt Hahle/Elbe-Kliniken. Dadurch wird in der Zukunft die Erreichbarkeit Hahles auf nachhaltige Art verbessert.

Kontaktdaten zur Beantwortung Ihrer Fragen finden Sie nachstehend.