Projekte
Die Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Stade engagiert sich in zahlreichen Projekten – teils temporär, teils über einen langen Zeitraum, teils wiederkehrend zu bestimmten Anlässen. Zu diesen Projekten zählen:
Internationaler Frauentag
Der 8. März ist Internationaler Frauentag. Natürlich finden auch an diesem Jahrestag regelmäßig Veranstaltungen, Kampagnen und Aktionen zu unterschiedlichen Themen statt, die von der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt Stade initiiert und mit unterschiedlichen Kooperationspartner*innen durchgeführt werden. Dazu zählt die alle zwei Jahre angebotene FrauenFilmNacht der Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Stade, die Möglichkeiten zum Netzwerken und Diskutieren bietet.
Stark durch Netzwerke(n) für alleinerziehende Frauen in Stade und Umgebung
Für alleinerziehende Frauen in Stade und Umgebung wird ein Frauennetzwerk gegründet, ein sogenannter Circle. Ziel des Circle ist es, in der Begegnung mit anderen Alleinerziehenden aufzutanken, sich zu stärken und eigene Entwicklungspotentiale zu heben. Im gegenseitigen Austausch kann von den Erfahrungen in dieser herausfordernden Lebenssituation gelernt, nachhaltige Kontakte innerhalb der Hansestadt Stade geknüpft und Strategien entwickelt werden, sich gegenseitig zu entlasten und belastende Situationen verantwortlich zu lösen. Die Zielgruppe ist durchaus divers: Solo-Mütter, Alleinerziehend seit der Schwangerschaft, Getrennterziehend oder Alleinerziehend durch Todesfall; so sind auch die Themen der Frauen vielfältig. Die Gruppe legt fest, welche Themen im Vordergrund stehen.
Das Projekt ist ein Kooperationsprojekt von Fella e.V. für Female Leadership in ländlichen Räumen, der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen, der Gleichstellungsbeauftragten der Hansestadt Stade sowie FABI Kehdingen/Stade e.V.
Anmeldungen sind online hier möglich.
Rotlicht Aus?!
Das Rotlicht-Milieu ist mitten in unserer Gesellschaft, auch im Landkreis Stade, angekommen: in Bordellen, Sexmobilen und Wohnungen direkt vor der Haustür. Dabei steht die überwiegende Mehrheit der Prostituierten – sie kommen meist aus Rumänien, Bulgarien und Ungarn, nur zu 18 Prozent aus Deutschland – unter Zwang. Die Gründe für diese Zwänge und was Prostitution für diese Frauen bedeutet, darüber will nun ein Aktionsbündnis (RotlichtAus?!) im gesamten Landkreis Stade mit Veranstaltungen und Aktionen seit September 2021 ein Jahr lang aufklären und die Bürger*innen zu gemeinsamen Gesprächen anregen.
Initiiert wurde die Kampagne vom Club Soroptimist international Stade und einzelnen Gleichstellungsbeauftragten. Daraus ist ein Team von Soroptimist International Stade und Club Buxtehude, Terre des Femmes, Landfrauen Kreisverband Stade, pro familia, Frauenwerk Sprengel Stade bis zur AG der Gleichstellungsbeauftragten geworden.
Weitere Informationen zum Projekt „Rotlicht Aus?!“
Existenzsicherung von Frauen
Das Thema Existenzsicherung von Frauen und das Hinweisen auf die Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern ist eines der Hauptanliegen von Gleichstellungsbeauftragten. Rund um diese Themen finden immer wieder Aktionen statt, an denen sich die Hansestadt Stade unter Federführung der Gleichstellungsbeauftragten beteiligt – beispielsweise zum Equal Pay Day. Der markiert symbolisch den Tag im Jahr, bis zu dem Frauen statistisch gesehen aufgrund der sogenannten Gender Pay Gap umsonst arbeiten, während Männer bereits Gehalt bekommen. Von 2019 bis 2021 war die Hansestadt Stade Nds. Modellregion zum Thema Existenzsicherung von Frauen. In Zusammenarbeit mit dem Verein für Gleichberechtigung und Vernetzung und Förderung vom Land Niedersachsen fanden zahlreiche Aktionen Veranstaltungen und internationale Konferenzen statt.
Kampf gegen Gewalt an Frauen und Mädchen
Ebenfalls ein großes Anliegen von Gleichstellungsbeauftragten ist der Kampf gegen Gewalt – speziell an Frauen und Mädchen. Einer der Tage im Jahr, zu dem entsprechende Aktionen und Kampagnen durchgeführt werden, ist der „Internationale Tag für die Beseitigung der Gewalt gegen Frauen“, den die Vereinten Nationen auf den 25. November terminiert haben. An diesem Tag bis zum 10.Dezember beteiligen sich die Gleichstellungsbeauftragten mit unterschiedlichen Kooperationspartner*innen an den weltweiten Orange Days.
Donnerstags in Schwarz
Sich zu solidarisieren, ein sichtbares Zeichen zu setzen und den Menschen Respekt zu zollen, die Diskriminierung und Gewalt die Stirn bieten, das ist Ziel der weltweiten Kampagne „Donnerstags in Schwarz“. Der Ökumenische Rat der Kirchen hat diese Kampagne 2013 ins Leben gerufen und die Farbe schwarz als Symbol für Widerstand und Resilienz gewählt. Vorbilder sind die Mütter der Verschwundenen in Argentinien, die Frauen in schwarz in Israel und Palästina, Frauen in Ruanda und Bosnien sowie die Bewegung der schwarzen Schärpe (Black Sash) in Südafrika.
Das Frauenwerk Sprengel Stade und die Arbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Stade unterstützen die Kampagne und rufen Frauen und Männer auf, sich der weltweiten Bewegung anzuschließen. Jeden Donnerstag schwarz zu tragen ist eine einfache und wirkungsvolle Möglichkeit sich zu solidarisieren.
Außerdem engagiert sich die Gleichstellungsbeauftragte hierfür:
Veranstaltungsreihe „Mehr Stolz, ihr Frauen!“
Interkulturelle Arbeit mit Frauen
Geschlechtergerechte Sprache